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Nicht zuständig ist die GGL für die Erteilung von Glücksspiellizenzen für Online Casinospiele. Darunter versteht der Glücksspielstaatsvertrag zum einen virtuelle Nachbildungen von Bankhalterspielen und zum anderen Live-Übertragungen eines terrestrisch durchgeführten Bankhalterspiels mit Teilnahmemöglichkeit über das Internet. Solche Glücksspiellizenzen – im Glücksspielstaatsvertrag als Konzessionen bezeichnet – erteilen die Länder jeweils für ihr Hoheitsgebiet selbst. Die Ausgabe von Konzessionen für Online Casinospiele ist dabei jedoch streng limitiert. Die Länder dürfen jeweils nur diejenige Anzahl an Konzessionen vergeben, die sie nach ihrem Landesrecht zum Stichtag des 17. Auch wenn die GGL für die Erlaubniserteilung für Online Casinospiele nicht zuständig ist, gehört dennoch die Verfolgung casino silverplay unerlaubt betriebener Online Glücksspiele zu ihren Aufgaben.
Casinospiele in Spielbanken
Seinerzeit erhoffte sich die konservativ-liberale Landesregierung Steuereinnahmen in Höhe von 40 bis 60 Millionen Euro durch die Lizenzvergabe sowie die Schaffung neuer Arbeitsplätze. Dass sich das etablierte Glücksspiel im Internet nicht mehr unterbinden ließe, war der Landesregierung damals schon klar. Auf Basis dieser Grundlage wurde eine überarbeitete Form des GlüStV (der 1. Glücksspieländerungsvertrag) erstellt, der sich am 15. Dieser Vertrag ermöglichte es, das Glücksspiel Lotto auch online anzubieten und auch Glücksspielwerbung in Deutschland wurde damit ermöglicht.
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Als Abteilung wird der e-Gaming-Bereichzusammen mit den Themen Finanzen und Regulierung verwaltet. Gegründet wurde die Aufsichtsbehörde mitdem Inkrafttreten des Gambling Act im Jahr 2005. Als Spieler können Sie außerdem alle aktuell lizenzierten Online Casinos direkt auf der Webseite der MGA einsehen.
Die Erteilung einer Glücksspiellizenz zur Veranstaltung oder Vermittlung von Glücksspielen erfordert nach dem Glücksspielstaatsvertrag zunächst die Erfüllung der allgemeinen Erlaubnisvoraussetzungen. Anbieter müssen danach durch eine professionelle Compliance in ihrem Unternehmen sicherstellen, dass ihre Tätigkeit nicht den Zielen des Glücksspielstaatsvertrags zuwiderläuft. Zudem muss offengelegt werden, welche Personen hinter der Gesellschaft des Anbieters stehen. Sie und alle vom Anbieter beauftragten verantwortlichen Personen müssen zuverlässig sein und über ausreichende Sachkunde verfügen. Weiter müssen die Anbieter über ausreichende Eigenmittel für einen dauerhaften Geschäftsbetrieb verfügen und notwendige Versicherungen zum Schutz der Spieler abgeschlossen haben. Grundsätzlich macht sich ein Veranstalter von Glücksspiel in Deutschland gemäß § 284 StGB strafbar, wenn er über keine gültige deutsche Lizenz verfügt.
Glücksspielstaatsvertrag (GlüStV) und Aufgaben der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder (GGL)
Wenn Spieler keine Hilfe bekommen, können psychische und finanzielle Schäden die Folge sein. Entsprechend wurde bereits im Januar 2020 ein erster Entwurf für den neuen Glücksspielstaatsvertrag vorgelegt, der einheitliche Einzahlungslimits, Maßnahmen zur Kontrolle des Spielerverhaltens und mehr regelt. Auch die Werbemaßnahmen, die Art der Zahlungsmethoden sowie Regelungen zum Spielablauf und zu den Höchsteinsätzen je Spiel sollen dem Entwurf zufolge reguliert werden. Es war also längst überfällig, eine zentrale, bundesweite Behörde zu schaffen, die – wie in anderen Ländern Europas – Glücksspiellizenzen für Online-Poker, Online-Glücksspielhäuser und Sportwetten-Anbieter im Internet vergibt. Ein bundeseinheitliches Gesetz ist für alle Bürgerinnen und Bürger des Landes gültig und die Verwirrung um Anbieter mir einer Lizenz in Schleswig-Holstein oder Online-Glücksspielhäuser mit EU-Lizenz hätte ein Ende.